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Die richtige Be- und Entlüftung für Aluminium- und Stahlprofile

Allgemeine Hinweise für die Be- u. Entlüftung Ihres Daches                                           Dampfsperre, wie beispielsweise an Elektroinstallationen und Dunstabzügen, auch wenn an-
                                                                                                     sonsten für eine vernünftige Be- und Entlüftung in Gebäuden und besonders in feuchten Räu-
                                                   Um die Entwicklung von Holzfäule und              men gesorgt worden ist. Die aufsteigende warme Luft stößt auf die Dachinnenseite, auf Wär-
                                                   Schwamm in den Dachkonstruktionen zu              mebrücken sowie andere kalte Flächen, und aufgrund des Temperaturunterschiedes bildet sich
                                                   vermeiden, sollte der Dachraum trocken            Kondenswasser. Dies sammelt sich an einigen Stellen und kann somit Holzfäule und Schwamm
                                                   gehalten werden. Dies wird mit einer wir-         verursachen. Die Belüftung ist die beste Methode, um den Dachraum trocken zu halten und
                                                   kungsvollen Be- und Entlüftung erreicht.          durch Feuchtigkeit verursachte Schäden zu vermeiden. Mit dem System-Zubehör aus unserem
                                                                                                     Lieferprogramm ist eine wirkungsvolle und architektonisch richtige Lösung kein Problem.

  Alle Dächer sollten belüftet werden                                                                  Allgemeine Regeln für eine gute Be- u. Entlüftung

Temperaturunterschiede in der Außen- und Innenluft, wasserdurchlässige Stellen im Dach,              Ein gutes Belüftungssystem sorgt für Feuchtigkeitsabfuhr und schützt vor zu starker Überhit-
Aktivitäten im Gebäude sowie Menschen, Pflanzen und Tiere können Feuchtigkeit verursa-               zung des Dachraums. Verbesserte Wärmedämmung und Dichtigkeit von Gebäuden hat dazu
chen. Das Risiko für eindringende Feuchte besteht besonders an Durchbrüchen durch die                geführt, dass der Ventilationsbedarf gestiegen ist. Dabei sind die Gesetze und Richtlinien der
                                                                                                     verschiedenen Länder einzuhalten.

Bitte beachten Sie unbedingt Folgendes:

■	Alle Abschnitte der Dachkonstruktion sind einer genauen Bewertung zu unterziehen.                  ■	Viele kleine Lüftergauben sind wirkungsvoller als wenige große.
■	Der Lufteinlass am Dachüberstand (Traufe)                                                          ■	Bei Sparrenlängen über 8 m kann der Einbau von zusätzlichen Lüftergauben erforderlich

   muss über dessen gesamte Länge verlaufen.                                                            sein. Dies gilt im besonderen Maße für gedämmte Dächer, wo der Luftwiderstand relativ
   Eine freie Passage des Luftstroms in allen                                                           hoch sein kann.
   Sektionen muss gewährleistet sein, wobei                                                          ■	Wenn Dachfenster, Erker und dergleichen den freien Luftstrom hindern, kann der Einbau
   zu beachten ist, dass die Luft immer den                                                             von Lüftergauben über und unter diesen Bauteilen notwendig sein.
   Weg des geringsten Widerstandes nimmt.                                                            ■	Luftein- und Luftauslass müssen im pas-
   Bei richtiger Montage kann die kalte Luft im                                                         senden Größenverhältnis zueinander stehen.
   Traufenbereich unter der Dachhaut eintreten,                                                         Geltende Normen zum Feuchteschutz sind zu
   erwärmt sich und steigt als warme Luft unter                                                         beachten.
   der Dachhaut bis in den First / Pultbereich
   auf, wo sie zusammen mit der zu entlüftenden
   Feuchtigkeit durch die Entlüftung wieder aus dem Dach austritt.
■	Es muss gewährleistet sein, dass sowohl der Hohlraum zwischen Dach und Unterdach
   als auch die gesamte Dachkonstruktion wirkungsvoll belüftet wird. Dies kann u. a. durch
   Lüftungsöffnungen im Unterdach an Traufe und First geschehen.

Im Folgenden zeigen wir Ihnen einige Konstruktionsmöglichkeiten mit entsprechenden Lösungsvorschlägen. Beachten Sie bei der Montage, insbesondere auch für die
Unterspannbahn und die vliesstoffbeschichteten Bleche, die geltenden Montagebestimmungen sowie die einschlägigen Regeln des deutschen Dachdeckerhandwerks.

Wählen Sie die passende Dachkonstruktion.
1. Nicht ausgebaute Dachkonstruktion mit Traufbe- und Firstentlüftung (Kaltdach)

a) Montage ohne Unterspannbahn und mit nicht vliesstoffbeschichteten Blechen:                        verlegten Profilbleche im Zwischenraum ausreichend zu belüften. Die eventuell anfallende Kon-
Je besser die Be- u. Entlüftung funktioniert (abhängig von Dachneigung und Dachtiefe), umso weni-    densatfeuchtigkeit wird beim Abtropfen auf die Unterspannbahn, unter den Dachlatten durch in die
ger Kondensat fällt an. Es ist davon auszugehen, dass bei dieser Montagevariante jedoch ein Abtrop-  Regenrinne abgeführt. Eine ausreichende Be- und Entlüftung sorgt für ein schnelles Austrocknen
fen von Kondensat nie ganz vermieden werden kann. Achten Sie deshalb darauf, dass sowohl die         des Zwischenraumes. Die Montage
Zuluft, als auch die Abluft immer ungehindert ein- und austreten kann.                               von vliesstoffbeschichteten Blechen
                                                                                                     auf ein mit Unterspannbahnen ver-
b) Montage ohne Unterspannbahn und mit vliesstoffbeschichteten Blechen:                              legtes Dach ist unnötig und bringt
Das auf die Bleche kaschierte Vlies hat die Eigenschaft, je nach Vliesstärke, entsprechende Mengen   keinen zusätzlichen Erfolg. Achten
von Feuchtigkeit zu speichern. Je dicker das Vlies, desto mehr Feuchtigkeitsaufnahme ist möglich     Sie darauf, eine den Anforderungen
(auch abhängig von der Dachneigung, siehe vliesstoffbeschichtete Bleche Seite 14). Somit wird ein    gerechte Unterspannbahn zu ver-
Abtropfen der Kondensatfeuchtigkeit bis zur Grenze der Aufnahmemenge verhindert. Der mit der         wenden (siehe WECKMAN-Zubehör
aufkaschierten Vliesbeschichtung eintretende „Speichereffekt“ endet mit Sättigung der Kaschierung.   Seite 33).
Wichtig ist auch hier, dass die Be- u. Entlüftung ausreichend funktioniert, um das Vlies so schnell
wie möglich wieder auszutrocknen. Ist der Sättigungsgrad der Vliesstoffbeschichtung überschritten,                                        Achten Sie darauf, dass die Luft an der gesam-
tropft es ebenfalls ab.                                                                                                                   ten Dachfläche im Traufbereich ungehindert ein-
                                                                                                                                          treten und am First ungehindert austreten kann.
c) Montage mit Unterspannbahn und mit nicht vliesstoffbeschichteten Blechen:                                                              Eine Luftzirkulation erfolgt nur, wenn Be- u. Ent-
Eine fachgerecht montierte Unterspannbahn, bei Dächern mit entsprechender Dachneigung,                                                    lüftung funktionsfähig sind. Bei Dächern über 8
bietet den richtigen Schutz vor Kondensatfeuchtigkeit. Auch hier gilt: Die auf Konterlattung                                              m Sparrenlänge oder sehr flachen Dächern ist die
                                                                                                                                          Belüftung gesondert zu prüfen.

                                                                                                     www.von-lien.de  61
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